Eigentlich ist es ja immer ein Davor und ein Danach. Ganz eigentlich ist es immer ein Jetzt, auch das sei gesagt. Und trotzdem teile ich meine Zeit in Davors und Danachs ein.
Darum geht es in diesem Text aber nur am Rande.
Hier geht es um die Pause, die ich mir davor nehme. Etwas, das ich gerade lerne und etwas, das mich nachhaltig beschäftigt.
Ich nehme mir seit neuestem Pausen auch vor wichtigen, engen, großen, dichten Zeiten. Wenn ich sehe, dass viel ansteht, dann plane ich meine Pause davor ein. Ganz bewusst.
Für mich war das Konzept à la „Arbeit zuerst, dann das Vergnügen“ lange auch auf die Pausen zu übertragen. Bis ich gemerkt habe: Ich bestimme meine Zeit und Pausen sind Teil. Des. Ganzen. Keine Ausnahme. Keine Belohnung. Kein lästiger Nebencharakter, sondern gleichwertiger Akteur im Spiel des Lebens.
Also packe ich meine Termine, meine Aufträge, all die Arbeit, die Erledigungen in Pausen. Die brauche ich, das weiß ich. Das merke ich. Und so will ich das leben.
Pausen schaue dabei nicht immer gleich aus. Meine Pausen sind passiv (herumliegen) oder sozial (alleine sein) oder aktiv (draußen) oder kreativ (spielen) oder oder oder. Sie haben nicht den Anspruch, mich „leistungsfähiger“, „funktioneller“ oder „besser“ zu machen.
Aber meine Pausen sind immer erholend, zurückholend, kräfteschöpfend und essenziell.
In Pausen gepackt.
