Kategorie: weiblich
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La La Land
Es ist das Hineinschlüpfen in die Gemütlichkeit. In eine Welt, die so wenig mit meiner eigenen zu tun hat, dass ich mir keine Sorgen machen muss. Eine Welt, die in sich funktioniert, der ich von außen zuschauen darf, ja so nahe dabei sein kann, dass ich mich fast dazugehörig fühle. Jedoch mit der beruhigenden Gewissheit,… …weiterlesen
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Von Liedern und Frauenhass
Es gibt so Lieder, die transportieren in eine bestimmte Zeit. In ein Gefühl, in einen Zustand. Bei mir gibt es zu jeder längeren Reise, jeder besonderen Zeit in meinem Leben mindestens ein Lied. Manche davon habe ich schon fast vergessen, doch wenn ich sie zufällig höre, reise ich in einer Sekunde 5, 10 oder gar… …weiterlesen
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Unerhört!
Seit Kurzem singe ich bei einem Chor. Mit einem Chor. In einem Chor. Das finde ich sehr schön, sehr unterhaltsam und es bewegt mich auch, das merke ich. Unsere Chorproben sind ausgesprochen ausgelassen (wenn wir nicht grade auf ein großes Konzert hin üben) und was wir machen, wird ernst genommen, aber nicht bewertet. Ich singe… …weiterlesen
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Scham, erklärt an meinem Körper
Scham ist eines der Gefühle, das ich immer schon kenne. In Bezug auf meinen weiblichen Körper erinnere ich mich an das erste Schämen, als ich mit 11 meine Menstruation bekommen habe. Am Klo sitzend, nicht begreifend, was da passierte – doch noch mehr die Tatsache, dass meine Mama einer engen Freundin am Telefon fast nebensächlich… …weiterlesen
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Haushalten
So ein Haushalt, das ist schon eine echt herausfordernde Sache. Das stelle ich jetzt mal so in den Raum. Da gibt es Aufgaben, die sich täglich mehrmals wiederholen und andere, die zufrieden sind, wenn sie einmal monatlich oder gar alle paar Monate Aufmerksamkeit bekommen. Da gibt es die kleinen, nebensächlichen Tätigkeiten und da gibt es… …weiterlesen
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Haarige Option
Wenn ich meine Arme hebe, sind darunter Haare zu sehen. Nicht elendslange, aber eben sichtbare Stoppeln bis kurz gewachsene Haare. Wer sich jetzt schon denkt: Wah, warum soll ich so einen Text überhaupt lesen? Die (oder der) sollte unbedingt und besonders dann weiterlesen. Denn hier gehts um Selbstbestimmung. Um Ermächtigung des eigenen Körpers und um… …weiterlesen
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Viel zu tragen
Ich trage keine Schminke, weil das nicht feministisch ist.Ich trage keine kurzen Hosen, weil meine Beine nicht schön genug sind.Ich trage (oder trug) kurze Haare, um aufzufallen, um aus der Reihe zu tanzen, um den Vorstellungen anderer ein Schnippchen zu schlagen.Ich trage keine tief ausgeschnittenen Kleider, weil ich nicht will, dass man(n) mir auf die… …weiterlesen
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Milchglasklar
Wir stehen wie versteinert da. Sie scheint Schmerzen zu haben, große Schmerzen. Liegt neben uns, atmet schwer ein und aus. Sie steht auf, die Schmerzen scheinen zurückgegangen zu sein, doch wir haben ein Gefühl: Gleich wird es losgehen. Sie ist groß und stark, ganz alleine hat sie sich einen Platz gesucht. Die anderen scheinen kaum… …weiterlesen
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So nahe.
Wir sind uns so nahe. Ich sitze neben ihr, vor uns ihr neugeborenes Kind und zwischen uns steht nichts, gar nichts. Der Raum ist warm, die Luft ist rein und unsere Worte sind es auch. Wir sind uns so nahe. Kennen uns seit immer, teilen einen großen Teil unserer Familie, haben vieles gemeinsam erlebt. Und… …weiterlesen
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Die gefährliche Schönheit
Arbeite für deinen Körper, nicht gegen ihn. Gelesen habe ich diesen Satz bereits öfters, besonders berührt hat er mich vor ein paar Tagen. Und seit dem geht er mir auch nicht mehr aus dem Kopf. Immer wieder schwirrt dieser Satz vor meinem geistigen Auge herum. Wie oft ich immer noch und immer wieder gegen meinen… …weiterlesen