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Priorisieren
Oh oft renn ich von hier nach da und dann wieder zurück, dreh mich kurz im Kreis, grüße nett, freu mich und renn renn renn weiter. Zu oft passiert mir das. Mein Herz schafft es dann nicht so schnell und schreit nach einer Pause. Nicht im echten, aber im übertragenen Sinne. Ein bisschen weniger Herzklopfen,… …weiterlesen
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End-gültig
Es ist die fehlende Ordnung, die mir diesen Gedanken anspült: Ich hätte gerne einen fixen Platz, an dem ich diese gewissen Dokumente aufbewahren könnte. Den habe ich aber nicht. Da gibt es Mappen und Boxen, Regale und vor allem gibt es da – immer und ja, auch überall – ein großes Durcheinander. Nie leben wir… …weiterlesen
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Und Hilfsverben könnten
In meinen Notizen habe ich eine neue Karteikarte angelegt, die „Hilfsverben“ heißt. Der erste Satz in ihr: „Ich verwende Hilfsverben, weil ich Absolutheit nicht mag.“ Was für ein absoluter Gegen-Satz. Eine der einigen Erkenntnisse dieses Jahres ist es, dass ich Hilfsverben liebe. Und Punkte nicht mag. Ich rede lieber weiter, ich verbinde mit „und“ und… …weiterlesen
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Ein zündender Funken
Ich trage einen Funken als Tattoo an meinem inneren Ellbogen. Den sehe meist nur ich selbst, er ist eine sanfte Erinnerung an das Leuchten in mir. Wenn ich mich Menschen anvertraue, zu Gruppen hinzustoße und mich wirklich zeige, gibt es da ein Muster: Ich werde oft als Sonne beschrieben, als strahlend und voller Licht. Das… …weiterlesen
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Auf das Leben, eben
Auf die Ladung, die aufgeladene Stimmung, in der Einladungauf das Eilen und a l l e Zeit der Welt im Teilenauf das Rasche, das Kommende und Gehende, in der Überraschung Auf das Lange, das Zeitenüberdauernde in den Luftschlangenauf das Herz, das Wesen in der Dekorationauf die Orte, die Geschichten in jeder Torte Auf das Leben… …weiterlesen
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Ein großes Nein
Und dann kommt es, das große Nein. Eines, mit dem ich irgendwie, aber irgendwie auch nicht gerechnet habe. Eines, das wehtut und eines, das in seiner Umkehr theoretisch zu so viel Schönem geführt hätte. Ein großes Nein, das sich nicht versteckt und mir mitten ins Gesicht schreit. Ich halte noch fest, doch das Nein ist… …weiterlesen
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Krahtwanderungen
In unserer Familie, da gibt es eine ganz besondere Art von Schmäh. Erst letztens ist mir das wieder aufgefallen und ich hab mir gedacht, ich berichte hier mal davon. Die Situation: Bei einem Arbeitsprojekt durfte ich mich als Ganzkörperrabe verkleiden. Das musste natürlich in Fotos dokumentiert und sofort in die Familiengruppe geschickt werden. Die Reaktionen:… …weiterlesen
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La La Land
Es ist das Hineinschlüpfen in die Gemütlichkeit. In eine Welt, die so wenig mit meiner eigenen zu tun hat, dass ich mir keine Sorgen machen muss. Eine Welt, die in sich funktioniert, der ich von außen zuschauen darf, ja so nahe dabei sein kann, dass ich mich fast dazugehörig fühle. Jedoch mit der beruhigenden Gewissheit,… …weiterlesen
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Schau in dich
Schau auf dich, sagst du. Ich übersetze das und höre: Schau in dich. Schau hinein, schau nach innen, schau in deine Tiefen und beobachte deine Schatten. Richte den Blick nach innen, lass das Außen außen vor. Schau hinein. Und schau auch von außen auf dich. Schau in dich hinein, um auf dich zu schauen. Schau… …weiterlesen
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Herbstgesang
Blatt für Blatt schwebt – fliegt – fallt ihr zu BodenAus der Ferne beobachte ich euchIhr verziert die Luft mit eurem TanzSegelt und flattertIm vollsten VertrauenHinab in die TiefeWisst nicht, was euch erwartetWisst nicht, dass euer bisheriges Leben vorbei sein wird, sobald ihr loslasst Loslasst, ha, als wäre es eure Entscheidung!Als wäre es euch überlassen, den… …weiterlesen