Kategorie: verbunden
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Gemeinsam reisend
Im Bus sitzend denke ich nach. Eine lange Busfahrt. Eine der vielen langen Reisebusfahrten der letzten und nächsten Wochen. Neben mir mein Papa sitzend, mit mir zusammen Podcast hörend, aus dem Fenster schauend. Gefasst lauschend. Entspannt auf nicht ganz gewisse nächste Reiseschritte freuend. Kurz drehe ich mich um. Dort sehe ich meine Mama, mit roten… …weiterlesen
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Ich sehe rot
Wenn ich ein Lied höre, hat dieses für mich eine Farbe. Es gibt „schwarze“ Lieder und pinke und grellgrüne und gelb-orange. Letzteren lausche ich gerne am Morgen oder wenn ich mich entspannen will. Bei ganz grellen Liedern schalte ich oft weiter oder versuche, nicht mehr hinzuhören. Zu unruhig machen sie mich. Oder ich bewege mich… …weiterlesen
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Zurückkommen
Zurückkommen an einen Ort kann Wunder wirken.Kann Wunden wirken.Kann wunderlich sein. Zurückkommen an einen Ort kann Blickwinkel verändern.Kann Perspektiven erweitern.Kann Sichtweisen aufzeigen. Zurückkommen an einen Ort kann Ruhe geben.Kann die Kehle zuschnüren.Kann durchatmen lassen. Zurückkommen an einen Ort kann Gutes tun.Kann guttun.Kann Güte geben. Zurückkommen an einen Ort kann Erinnerungen wecken.Kann Verinnerlichtes erneuern.Kann Passiertes aufleben… …weiterlesen
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Diese eine Nacht
Entscheidungen treffe ich aus dem Bauch heraus. Habe ich ein gutes Bauchgefühl, ist das ganz einfach. Habe ich ein schlechtes, auch. Habe ich ein Bauchgefühl, das mit meinem Kopfgefühl irgendwie nicht so richtig zusammenpasst, ist das Fällen der Entscheidung schon nicht mehr so einfach. Warum ich mich gerne schnell entscheide, hat wahrscheinlich mehrere Gründe. Mir… …weiterlesen
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Spiegelbildreflexion
Ich mag mein Spiegelbild. Meistens. Ich schaue gerne in den Spiegel und bin in freundschaftlichem Verhältnis damit. Im ganz wesentlichen und wortwörtlichen Sinne. Im übertragenen wirds schon etwas schwieriger… Denn was ich nicht so mag, ist der Spiegel, den ich vorgehalten bekomme. Der Spiegel, der mir schmerzhaft klarmacht, wie verletzend manche meiner Seiten, meiner Aussagen,… …weiterlesen
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Genugtuung
Dieser Text handelt vom „Genug“. Vom Genugsein, vom Genugtun, vom Genugfühlen und Genügen. Es gibt in meinem Leben so Tage, da kommt mir nichts genug vor. Da renne ich von einem zum anderen Ort, da haste ich durch die Gefühlslagen, lasse mich von Strömen der Unzufriedenheit mitreißen, da schütte und schütte ich meine Pläne in… …weiterlesen
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Die Internetseifenblase
Oh, wie wunderbar sie glänzt, diese Blase, in der ich mich im Internet befinde. In der ich mich selbst spiegle, in der der Übergang von Realem zu Surrealem, von Digitalem zu Analogem, von „meine Welt“ und „deine Welt“ so dünnhäutig und filigran und doch so elastisch und formbar sind. Sie schimmert und glänzt und strahlt… …weiterlesen
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Prozesshochzeit
Ein Hoch auf Prozesse!Aufs naive Beginnen und auf LeichtigkeitsüberquellungAuf Ideen, die kommen und bleiben und wieder gehenAuf Einfälle und Ausfälle und Umfälle Ein Hoch auf Prozesse!Aufs ImmerwiederändernAufs auf Umwegen neue Wege FindenAufs Um- und Nach- und Rundherumdenken und -tun Ein Hoch auf Prozesse!Auf Kreuzungen und Gabelungen und SackgassenAuf Schaukelbewegung und Rutschgeschwindigkeit und KopfindensandsteckenAufs Luftschnappen und… …weiterlesen
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Viel zu tragen
Ich trage keine Schminke, weil das nicht feministisch ist.Ich trage keine kurzen Hosen, weil meine Beine nicht schön genug sind.Ich trage (oder trug) kurze Haare, um aufzufallen, um aus der Reihe zu tanzen, um den Vorstellungen anderer ein Schnippchen zu schlagen.Ich trage keine tief ausgeschnittenen Kleider, weil ich nicht will, dass man(n) mir auf die… …weiterlesen
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Wohlwollendes Weinen
„Wann hast du das letzte Mal geweint?“ Bei einem Abendessen mit Bekannten kam plötzlich diese Frage auf. Reihum beantworteten wir diese. Bei manchen war es Monate her, bei anderen einen Tag. Bei mir ist es nie lange her, mein letztes Weinen. Gestern habe ich geweint, weil ich wütend war, zum Beispiel. Weil etwas so ganz… …weiterlesen