Ein großes Nein

Und dann kommt es, das große Nein.

Eines, mit dem ich irgendwie, aber irgendwie auch nicht gerechnet habe. Eines, das wehtut und eines, das in seiner Umkehr theoretisch zu so viel Schönem geführt hätte.

Ein großes Nein, das sich nicht versteckt und mir mitten ins Gesicht schreit.

Ich halte noch fest, doch das Nein ist da.

Im ersten Moment kann ich es überraschenderweise gut annehmen. Lasse es bei der Türe herein, begrüße es, als würden wir uns schon lange kennen.

Als es dann aber dasitzt, dieses Nein, und ich es mir genauer anschaue, fällt es über mich herein. So gerne hätte ich dieses Nein als ein Ja willkommen geheißen. So vieles bringt dieses Nein mit sich, das ich am liebsten schnell wieder verjagen würde.

Wie eine Welle breche ich und salziges Wasser fließt in Strömen.

Das Nein ist nicht nur ein Nein zu einer Sache. Das Nein ist eine Türe, die sich vorerst schließt. Und eine Luke an einen dunklen, dunklen Ort in mir.

Dieser Ort beherbergt Ängste und Zweifel. Ja, Existenzfragen und wenn dieser Ort geöffnet ist, entfleuchen ihm auch Wut und Hoffnungslosigkeit.

Dieses bringt mich ins Wanken, ins Zaudern, ins Eindrehen. Ich nehme dieses Gefühl an. Dieses Nein hat wehgetan, daran gibts im Moment nichts Gutes.

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