Haushalten

So ein Haushalt, das ist schon eine echt herausfordernde Sache. Das stelle ich jetzt mal so in den Raum.

Da gibt es Aufgaben, die sich täglich mehrmals wiederholen und andere, die zufrieden sind, wenn sie einmal monatlich oder gar alle paar Monate Aufmerksamkeit bekommen.

Da gibt es die kleinen, nebensächlichen Tätigkeiten und da gibt es die großen. Die, die niemand machen möchte und die, die schön aufgeteilt werden können. Die, die unsichtbar sind, bis zum Moment, in dem sie nicht mehr gemacht werden. Aufgaben, die viel Vorausplanung und mentalen Platz brauchen und die, die so offensichtlich sind, dass man quasi drüberstolpert.

Da gibt es Aufgaben, die sich mit jedem unerledigten Tag mehr ansammeln und sich vergrößern, wenn sie ignoriert werden. Und da gibt es die, die zu schrumpfen scheinen, wenn man sie nur lange genug links liegen lässt. (Vielleicht ist es aber auch mein Anspruch, der schmilzt, wenn ich lange genug warte. Das kann ich jetzt nicht auch nicht beurteilen.)

Ein Haushalt ist schon so eine Sache. Eine, die sich anhängt und die vieles abverlangt und deren Erhaltung als routinierte Sache oder gelegentliche Bespaßung, immer aber als Tätigkeit in unseren Tagen wohnt.

Und in so einem Haushalt gibt es viele Aufgaben. Leichte und schwere und wichtige und unwichtige und lebenserhaltende und freizeitfüllende und klarsichterzeugende und allergieerniedrigende Aufgaben. Es gibt gut versteckte und immer gefundene. Nebenbei erledigte und kopflistenendlose Aufgaben.

Aber in so einem Haushalt gibt es keine Aufgaben, die man nur machen kann, weil man eine Vulva hat. Die gibt es im Haushalt nicht. Und da muss man mit Gedanken auch gar nicht haushalten, das ist einfach so.

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