So, wie Wege beim Gehen entstehen, entstehen meine Texte beim Schreiben.
Jeder Schritt, jedes Wort formt den begangenen Pfad.
Jede Pause lädt zum Innehalten ein, zum Rückschau und Ausblick Betrachten.
Jeder Umweg wird zum neuen Gedanken.
Jeder Stein am Weg kann übersprungen, umgangen, umgelegt und neu gedacht werden.
Jeder erreichte Absatz wird zum Absprung in eine neue Seite, auf eine neue Seite.
Jedes Drücken im Schuh, im Herzen wird von Pflastern und Wortfetzen ummantelt und getragen.
Jedes Gramm an Gewicht hängt sich an, war aber wichtig, sonst wäre es nicht mitgekommen.
Jeder Wegweiser weist nur einen Weg von vielen. Welchen ich gehe, entscheide ich selbst.
Jeder Atemzug ölt den Körper, der zum Gehen und Schreiben Zeit, Muße, Liebe und Kraft in Fingern und Händen und Füßen braucht.
Jeder Punkt, ob Aussicht oder Satzzeichen, beendet einen Abschnitt.
Und so, wie die Landkarte zwar den Weg andeuten und Sehenswürdigkeiten vorgeben kann, so wird der beschrittene Weg doch meiner bleiben.
Welcher Weg es wird, bestimmt jeder Schritt.
Welcher Text es wird, bestimmt jedes Wort.