„Magst du jetzt mit mir über das All sprechen?“ Du sitzt mir gegenüber, es ist Sonntagnachmittag, wir haben uns gerade einen Snack gemacht und hängen gemütlich im Wohnzimmer herum.
Am Vorabend haben wir deinen Lieblingsfilm angeschaut, darin gehts um mögliches Leben im All, um die Fragen, wie wir auf anderen Planeten, ja in anderen Galaxien leben könnten.
Wir beginnen ins Universum abzutauchen. Du weißt mehr als ich, horchst aber interessiert zu, wenn ich dir meine Funfacts auftische. Über Monde und Umlaufbahnen, über Schwerkraft und Weite, Zeit und Raum sprechen wir.
Der Inhalt des Gesprächs ist für mich aber zweitrangig. Dein ungeteiltes Interesse, deine wachen Augen, deine kindliche Neugierde, deine Ernsthaftigkeit in diesem Gespräch und weit darüber hinaus, deine Wissbegier und deinen unerschütterlichen Drang dazu, in die Tiefen zu gehen, faszinieren mich.
Unsere Freundschaft ist alt und neu, wir haben sie uns erarbeitet. Sind in einen Topf geworfen und durchgeschüttelt worden, doch jetzt schwimmen wir darin sehr glücklich – und gemeinsam.
Unsere Freundschaft ist aus Umständen entstanden, doch wir haben unseres daraus gemacht. Haben unsere Weise gefunden, miteinander umzugehen. Kennen uns gut, wissen, wie wir uns zum Lachen (und Weinen) bringen können.
Vor allem wissen wir aber, dass sich unsere Freundschaft ausdehnt. Wie das Universum.
P., dieser Text ist für dich.