Wie wesentlich es ist, durch den Schnee zu stapfen. Die Kälte an meinen Wangen zu spüren und die Schwere der kalten Schneedecke an meinen Füßen.
Wie wesentlich es ist, den Wind an mir vorbeibrausen zu fühlen, die Haare einfrierend, die Hände tief in den Handschuhen vergraben.
Wie wesentlich es ist, die unendliche Weiße wahrzunehmen. Den weißen Himmel, das weiße Feld, die weiße Weite. Keine Unterscheidung. Weit und weiß.
Wie wesentlich es ist, mich fallenzulassen. In den Schnee, auf den Boden, zum Grund. Dort zu liegen, die Flocken in meinem Gesicht schmelzend.
Wie wesentlich es ist, die Umrisse der Bäume unter ihren Schneemänteln zu entdecken und dorthin zu stapfen. Um sie aus nächster Nähe zu betrachten.
Wie wesentlich es ist, stehenzubleiben und einzelne Eiskristalle schwebend zu Boden fallen zu beobachten. Flocke um Flocke, unfassbar präzise Himmelskörperchen zu undefinierbarem Weiß wandeln zu sehen.
Wie wesentlich es ist, bei jedem Schritt aufzutauen und das Blut durch den Körper rauschen zu hören. Besonders in der gegebenen Stille, besonders im weißen Nichts.
Wie wesentlich es ist, diesen Spaziergang zu machen.