Eine Ode an die Berührtheit

Dies ist eine Ode. Eine Hommage. Eine Liebeserklärung.

Eine Ode an die Berührtheit, ans Berührtsein, an die Berührung. Die Berührung, die ohne Berührung stattfindet. Die Berührung, die durch Mark und Bein geht, ohne je eines von beiden berührt zu haben.

Dies ist eine Hommage ans Berührtsein, ans Berührtwerdenlassen. Ans sich Nacktmachen, ohne die Kleidung abzulegen. Ans Aufmachen, ohne eine Tür in Sichtweite zu haben. Ans Nahefühlen, ohne nebeneinander stehen zu müssen.

Dies ist eine Liebeserklärung an die Berührtheit. Eine Liebeserklärung an diese Momente, in denen wir uns so nahe sind. In denen es kein Später gibt. In denen der Moment so kostbar ist, dass alles rundherum zu verschwinden scheint. Eine Liebeserklärung an die Berührtheit, die passiert, wenn ich mich ganz frei mache, frei und verletzlich. Verletzlich im Sinne von angreifbar, berührbar. Denn da gibt es keinen Plan, da gibt es nichts anderes in diesen raren Momenten der vollkommenen Berührung. In diesen Momente da weine ich, da bekomme ich Gänsehaut, da bin ich tief verbunden mit mir und meinem Gegenüber. Da gibt es nichts zwischen uns, keine Mauer, keine Urteile, keine Erwartungen. In diesen Momenten, in denen ich so berührt bin, da bin ich ganz wach, lebendig und spüre das Leben.

Dies ist eine Ode, eine Hommage, eine Liebeserklärung an die Berührtheit, ans Berührtsein, an die Berührung. Auf mehr, viele mehr, viele Momente des Aufmachens, des Berührenlassen. Durch die Schönheit, Musik, Menschen, Gespräche, Natur, Landschaften, Farben, Worte, Aufmerksamkeit, Freundschaft, Liebe.

Durch alles, das nicht greifbar ist und trotzdem zutiefst berühren kann.

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