Es gibt Tage
an denen flüchte ich
in das Früher
das Zuvor
das Gewesene.
Dann vergrabe ich mich
in Erinnerungen
Geschichten
Andenken
dieser Zeit.
Dann will ich
dass die Zeit zurück geht
nicht nach vorne
nicht weiter
nicht weg
sondern zurück
zu mir.
Dann sind die vergangenen Zeiten
so nah
so spürbar
so gegenwärtig
dass es fast schmerzt
um mein Herz.
Die guten, alten Zeiten,
die nicht nur gut waren
aber deren Überbleibsel
schimmern und glänzen.
Die Zeiten,
die nicht wiederkommen werden
nie.
Die Zeiten,
die es nicht mehr geben wird
nie mehr.
Die Zeiten,
die vorbei sind
und mich zu der machen
die ich bin.
Wenn solche Tage kommen,
dann erzähle ich
von diesen Zeiten
von diesen Stunden
von diesen Momenten.
Mit all den Farben
all dem Leuchten
all dem, was in mir
davon geblieben ist.
Und wenn ich so erzähle,
sind sie wieder nah
diese Zeiten.
Sind wieder da.
In mir.
Und ich merke,
dass sie weiterleben
in mir
diese guten, alten Zeiten
die nicht nur gut
und nicht immer alt sind.
Ich kann sie nicht
aufhalten
anhalten
auch nicht ändern
die Zeit.
Doch ich kann mir
eingestehen
einsehen
ansehen
dass heute
immer morgen werden wird.
Also muss ich wohl
oder übel
heute leben
auch, wenns gestern so schön war.
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