Und diese Freundin, die kenn ich schon lange, sehr lange. Ich habe sie bisher als Bekannte wahrgenommen, eher eine weit entfernte, als eine nahstehende.
Bisher konnte sie mir oft nicht weiterhelfen, hat mich oft unnötig unter Druck gesetzt und mich nicht zu Wort kommen lassen.
Sie wollte einfach da sein (für mich), aber alleine diese Tatsache hat mich so gestresst und verunsichert, dass es sich angefühlt habe, als müsste ich ihr immer einen Schritt voraus sein. Ich fühlte mich schuldig, im Streit mit ihr, enttäuscht und manchmal einfach ausgelaugt, wenn ich mich mit ihrer Existenz auseinandersetzte.
Meine Freundin. Das ist vielleicht noch ein großes Wort, sind wir doch erst gerade dabei, uns anzufreunden. Dabei habe ich gemerkt, dass sie bereits mit einigen Menschen um mich gut befreundet ist!
Und ihr fragt euch jetzt bestimmt auch, warum ich diese Freundin überhaupt als Freundin haben möchte, wenn wir doch so viele Unstimmigkeiten hatten? Das kann ich euch beantworten. Ihre Freundschaft macht mich freier. Mich mit ihr zu versöhnen, bringt mir Gelassenheit.
Darf ich euch vorstellen: Meine neue Freundin:
Die Zeit.
Langsam, schön langsam, sind wir dabei, uns anzufreunden. Ich kontrolliere sie nicht mehr ständig, lasse sie einfach laufen und merke, wie ich dadurch langsamer und freier sein kann.
Eine tiefe, langsame Freundschaft kann beginnen. Ich freue mich darauf.
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