Kuchenküche

Nach der Freundesfreude geht es weiter mit der lustigen Alliterationsreihe. Wer sich fragt, was das heißt, der frage fremde Freunde oder wortgewandte Wörterbuchwichte.

Mein heutiger Text handelt von der sogenannten „Kuchenküche“. Was diese ist und was sie so besonders macht, das möchte ich euch gerne verraten.

Für mich war Kuchenbacken immer eine Sache, die sorgfältig geplant und vorbereitet, genau dosiert und exakt durchgeführt werden musste. Es brauchte viele Zutaten, komplizierte Rezepte, einen ganzen Nachmittag Zeit und noch dazu eine Portion Glück, damit das Ergebnis hoffentlich was werden würde. Und dadurch, dass das ganze Prozedere so umständlich war, habe ich ganz selten etwas gebacken.

Das hat sich schlagartig geändert, als ich meine Ernährung umgestellt und es plötzlich nicht mehr so viele kaufbare Süßigkeiten für mich gab. Als ich meinen Koch- und Backhorizont erweitert, mich aus der 0815-Küchen-Ausstattung hinausgewagt und meine Kreativität auch in der Küche einziehen hab lassen. Denn dann habe ich gelernt, dass es viele Wege gibt, um zum süßen Ziel zu kommen. Dass es oftmals nicht um die Höhe oder Form des Kuchens, sondern um dessen innere Werte geht. Dass weißes Mehl und weißer Zucker zwar bekannt, aber einfach auch fad sind. Dass es nicht alle Zutaten des Rezepts braucht, sondern vielmehr bunte Möglichkeiten, diese anders zu gestalten.

Und wie ich euch jetzt die Kuchenküche erkläre? Ganz einfach: Ich hab immer die Zutaten für irgendeinen Kuchen daheim. Und das, liebe Leute, ist wieder mal mehr als eine Rezeptidee: Es ist ein gar lebenstauglicher Ansatz, den ich hier verfolge!

Wenn die vorhandenen Zutaten für das eine und einzige Rezept nicht passen, dann kann man einfach das Rezept ändern! Denn aus den Ressourcen zu schöpfen ist nicht nur nachhaltiger, sondern auch kreativer, wertschätzender und lustiger, als das eine Rezept (= den ein und einzigen Weg) auf Biegen und Brechen zu verfolgen. Das Ziel kann zwar anders werden, aber der Weg dorthin ist einfach selbstbestimmter, aufregender und lebendiger.

Tja. Und so bin ich sehr dankbar für diese Kuchenküche, die immer irgendetwas für mich bereithält. Denn meist entsteht daraus ein wahrhaft wohlschmeckender Kuchen, der viel Liebe und Kreativität enthält.

… und diese Weite und Fülle der Kuchenküche lässt sich ins Leben weit weg von Herd und Ofen übertragen, denkt mal drüber nach …

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