Wir sind schon nahe am Ende gebaut. Immer kanns sein und immer kanns passieren. Immer kanns aus sein und wissen tun wirs nie.
Wir sind schon nahe am Ende gebaut. Manche näher, manche ferner. Doch wissen tun wirs erst danach.
Wir sind schon nahe am Ende gebaut und ändern können wir das nicht.
Wir sind schon nahe am Ende gebaut und ohne zu sentimental zu werden, was mag das denn bedeuten?
Erinnert zu werden, zu verstehen und dran zu denken, dass es jederzeit aus sein kann, tut weh. Immer. Mir zumindest. Doch dieses Gefühl vermischt sich dann mit einer ganz lebendigen Seite – der Tatsache, dass es noch nicht aus ist. Der Tatsache, dass das, was ist, angenommen oder verändert, genossen oder verteufelt – aber vor allem: gelebt! werden kann.
Dass wir so nahe am Ende gebaut sind, macht die Zeit hier kostbar. Oft gehört – doch auch verstanden? Dass wir so nahe am Ende gebaut sind, ist eine Erinnerung, eine Einladung, eine Aufforderung. Ist ein Wachrütteln, ein Innehalten, ein Durchatmen.
Dass wir so nahe am Ende gebaut sind, lässt mich oft nahe am Wasser sein. Doch im Endeffekt ist auch das nichts anderes als ein Zeichen davon, dass es mich berührt, am Leben zu sein.
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