Heute vor drei Jahren habe ich das letzte Mal Fleisch (und Milch und Käse,…) gegessen. Und oh, bin ich froh darüber. Hier folgt ein kleiner Ausflug in die Pseudostatistik (gespeist aus unterschiedlichen Quellen, manche wissenschaftlich fundierter als andere.)
Meine letzten drei Jahre in Zahlen.
1087 Tage ohne Fleisch, Tiermilch, Eier, Honig, Käse, Joghurt.
36 Monate ohne (neues) Leder, Pelze oder Echthaarkrimskrams.
4164 Liter gespartes Wasser. Pro Tag (!) Das sind ca. 20 Badewannen voll. Jeden. Einzelnen. Tag. (aber selbst so kann man sich nicht wirklich reinwaschen. Oups. Mitten in die Wunde.)
(je nach Quelle) Zwischen 5000 und 10000 kg nicht-ausgestoßenes CO2. Das entspricht mehr als 30 Flügen von Berlin nach London.
Einige Tausend Medikamente, die ich nicht durch die Blume (haha, wohl eher noch durch die Blume als durch das Tier) zu mir nehmen musste, ohne krank zu sein.
1080 Tiere, die nicht für mich geboren, aufgezogen, gemästet, gefüttert, geschwängert, geschlachtet – und wie man so unschön sagt – „produziert“ werden mussten. Und nein, die sind genauso wie jedes T-Shirt „nicht sowieso da“.
Geschätzte 20 Mal „Nein, danke. Das esse ich nicht.“ oder „Nein, auch nicht ein bisschen Käse/Schlag/Milch/Butter.“ (gar nicht so oft! Das Danke geht an mein sehr kulantes und umweltbewusstes Umfeld!)
732 neue Rezeptideen und geglückte Küchenexperimente.
3 milde Auseinandersetzungen mit meiner Oma, warum ich das gute Zeug nicht esse und sie mir dann das supertraditionelle Essen macht, das immer schon vegan war. Bevor es vegan überhaupt gab.)
7 Regenbogenfarben auf meinem Teller. Fast täglich.
426 Aha-Erlebnisse. Dass sich tierische Dinge einfachst ersetzen lassen. Dass eine Kuh nicht automatisch einige Jahre durchgehend Milch gibt, einfach so. Dass das Einkaufen und Kochen mit Pflanzen preiswerter, lustiger und – holla die Waldfee – umweltfreundlicher ist.
10 Menschen (oder mehr), die durch unsere Lebensweise zu neuen Erkenntnissen und vielleicht sogar Einsichten gekommen sind.
2 Hochzeitsfeiern, auf denen insgesamt mehr als 100 Personen rein vegan verköstigt wurden.
246 „mmh, des is jo voi guad!?!“ zur Verköstigung auf oben genannten Feiern oder Mitbringspeisen zu anderen Feierlichkeiten, Essenseinladungen und Familien-Kochangelegenheiten.
17 Mal die Frage, was wir denn dann essen. Und 17 Mal die Antwort „das, was ich daheim habe.“ und den Verweis, dass die Pflanzenwelt um eiiiiniges größer ist als das Kühlregal im Supermarkt.
332 Gedanken und Gespräche rund um das Thema „Natürlichkeit“ und „Extremismus“ und „Umwelt“ und „Moral“ und „Verantwortung“.
3261 Mahlzeiten (plus einige Zwischenmählchen), die schmackhaft, ausgeklügelt oder einfach, gesund und bunt, lustig und aufregend, quasi leidlos und friedlich abgelaufen sind.
3 Jahre. Ein weiterer Meilenstein. Auf einige Jährchen mehr.
Ich feiere mein Jubiläum übrigens mit einer Nuss-Schokomousse-Zwetschken-Torte. Mein zweites Stück, in 2 Tagen. 100% Genuss. Alles für die Statistik.
Quellen:
https://veganfitwerden.de/veganrechner/
https://www.blitzrechner.de/fleisch/#wie-funktioniert-der-rechner
https://utopia.de/neue-studie-fleisch-milch-haben-groessten-umwelt-einfluss-92556/
www.diepampelmuse.com/studiendieüberraschen
www.diepampelmuse.com/zahlendieerfreuen
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