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Gemeinscha(f)ft
Gemeinschaft zu leben heißt, Kompromisse einzugehen. Es heißt auch, nicht immer meine eigenen Bedürfnisse zuerst sehen zu können. Gemeinschaft zu leben heißt, etwas für ein größeres Wohl zu tun. Und es heißt auch: Mich fallenlassen zu dürfen und wissen, gefangen zu werden. Gemeinschaft macht, dass ich andere unterstützen kann und dabei unterstützt werde. Gemeinschaft heißt,… …weiterlesen
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Ergebnisoffen
Vielleicht ging es nie nur um das Ergebnis.Vielleicht war da immer mehr. Vielleicht war da immer auch ein Dazwischen, das zählte.Vielleicht waren es die Kilometer und all die Umwege.Das Warten und die Dauer.Das Auskosten und Schmecken.Das Reiben und das Verbinden.Vielleicht waren es das Klingen und die Geräusche. Vielleicht ging es nie nur um das Ergebnis.Vielleicht… …weiterlesen
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Großes Leben
Großes Leben spür ich, wenn mir heiß ist und ich den langersehnten Regen auf meine erhitzte Haut tropfen fühle. Großes Leben spür ich, wenn ich lauthals singend durch die Straßen ziehe, im Beisein dieser Menschen, für die das das Normalste der Welt ist. Großes Leben spür ich, wenn ich meinen Kaffee zubereite, mit der größten… …weiterlesen
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Mich wieder wiederfinden
Mich wieder in dem wiederfinden, was ich mir gebaut habe, obwohl ich größer geworden bin und andere Dinge brauche und schauen muss, was es ist, das mich lockt an dem, was ich mir auf- und umgebaut habe. Mich und meine Kunst wieder in dem wiederfinden, was so lange so gut war und so lange so… …weiterlesen
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Bauch raus!
Ich habe etwas für mich entdeckt, das so einfach wie erschreckend ist: Ich liebe es, meinen Bauch in der Öffentlichkeit rauszustrecken. Einfach, weil es schlicht bedeutet, meinen Körper sein zu lassen.Erschreckend, weil es schlicht bedeutet, meinen Körper sein zu lassen. Die Tatsache, dass ich merke, dass ich ihn rausstrecke, bedeutet im Umkehrschluss, dass ich meinen… …weiterlesen
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Im Gemütergarten
Im Garten erkenne ich die Gemüter. So verschieden, wie sie eben sein können. Ich beobachte sie beim Garteln, doch übertrage ihr Wirken indirekt auch auf das Leben. Wie unterschiedlich wir doch sind! Mein Garten ist wild und verwachsen, schnell muss es gehen und praktisch soll es sein. Doch der Garten ist nicht nebensächlich, keinesfalls! Ich… …weiterlesen
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Wenn ich erfüllt sage
Wenn ich sage: „Das erfüllt mich“, dann meine ich damit, dass es bis in meine Tiefen dringt, in mein Äußerstes übergeht, dass alles in mir davon in Schwingung gerät und ich von dieser Sache, diesem Anblick, dieser Idee, diesem Gedanken oder dieser Tätigkeit angetan bin. Wenn ich fühle: „Das erfüllt mich“, dann meine ich, dass… …weiterlesen
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Erinnerung ans Innen
Alleinsein aushaltbar machen? Als Kontrast zum vollen Leben.Wie ein weißer Fleck auf einer bunten Leinwand. Als gewählte Option.Wie das Kreuz, das ich für meine Stimme setze. Als genaues Hineinschauen.Wie ein Mikroskop, das Strukturen enttarnt. Als Zurückziehen ins Eigene.Wie die Schnecke in ihr Schneckenhaus. Als Einchecken im eigenen System.Wie an der Rezeption in jeder außerhäuslichen Unterkunft.… …weiterlesen
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Universale Gedanken
„Magst du jetzt mit mir über das All sprechen?“ Du sitzt mir gegenüber, es ist Sonntagnachmittag, wir haben uns gerade einen Snack gemacht und hängen gemütlich im Wohnzimmer herum. Am Vorabend haben wir deinen Lieblingsfilm angeschaut, darin gehts um mögliches Leben im All, um die Fragen, wie wir auf anderen Planeten, ja in anderen Galaxien… …weiterlesen
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Sammeln und Ordnen
Im Museum wird Gesammeltes geordnet dargestellt. Museen stellen Sammlungen aus. Zuerst muss gelebt, dann gesammelt werden. Dann kategorisiert, darin der zusammenhängende Sinn gesucht und gefunden, dann geordnet und ausgestellt werden. Sammlungen können gesammelte Objekte, Ideen, Bilder sein. Sammlungen können Zeitzeugen, Strukturen, Bewegungen sein. Sammlungen können Performances, Angreifbares, Unsichtbares sein. Sammlungen können Geschichten, Vergangenheiten und Zukünfte… …weiterlesen