Kategorie: selbstfreundschaftlich
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Bühnenpräsenz
Mein Herz pocht, ich höre meinen Namen und weiß schon, dass ich jetzt an der Reihe bin. Zitternd nehme ich meine Zettel aus dem Rucksack und gehe die paar Schritte nach vorne zur Bühne. Kurz vor solchen Momenten bin ich nervös und aufgeregt, doch das hat mich bis jetzt noch nie zurückgehalten. Ich stelle mich …weiterlesen
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Naiv
Ein Gedanke. Immer wiederkehrend. Nicht ganz sicher, ob er so stimmt. Oder genau das ausdrückt, was ich auszudrücken versuche. Jedenfalls. Naiv sein. Darum gehts. Gerade jetzt muss ich ein bisschen naiv sein. Möchte im Dunklen tappen, um das Licht beim Einfallen ganz genau beobachten zu können. Möchte mit nach vorne ausgestreckten Armen und nur durch …weiterlesen
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Eintrittstickets in die Unvergänglichkeit
Ich erinnere mich an den Moment, in dem ich genießen gelernt habe. Dieser Moment hat sich in mir eingebrannt, hat sich in mir verfestigt und ist geblieben. Wie das bei Genussmomenten eben so ist. Oder sein kann. Immer schon habe ich gerne gegessen, Essen genossen und mich gefreut, wenn es gutes Essen gab. Doch dieser …weiterlesen
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Alle Zeit der Welt
Unlängst war ich bei einer Tanzstunde. Nachdem die Musik aufgedreht wurde, bewegten wir uns alle im Raum. Die Anleitung der Tanzlehrerin war es, uns so zu bewegen, als hätten wir alle Zeit der Welt. Nein, sie formulierte es sogar anders: Wir haben alle Zeit der Welt. Und so bewegen wir uns. Ich brauchte einen Moment, …weiterlesen
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Diese eine Nacht
Entscheidungen treffe ich aus dem Bauch heraus. Habe ich ein gutes Bauchgefühl, ist das ganz einfach. Habe ich ein schlechtes, auch. Habe ich ein Bauchgefühl, das mit meinem Kopfgefühl irgendwie nicht so richtig zusammenpasst, ist das Fällen der Entscheidung schon nicht mehr so einfach. Warum ich mich gerne schnell entscheide, hat wahrscheinlich mehrere Gründe. Mir …weiterlesen
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Spiegelbildreflexion
Ich mag mein Spiegelbild. Meistens. Ich schaue gerne in den Spiegel und bin in freundschaftlichem Verhältnis damit. Im ganz wesentlichen und wortwörtlichen Sinne. Im übertragenen wirds schon etwas schwieriger… Denn was ich nicht so mag, ist der Spiegel, den ich vorgehalten bekomme. Der Spiegel, der mir schmerzhaft klarmacht, wie verletzend manche meiner Seiten, meiner Aussagen, …weiterlesen
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Genugtuung
Dieser Text handelt vom „Genug“. Vom Genugsein, vom Genugtun, vom Genugfühlen und Genügen. Es gibt in meinem Leben so Tage, da kommt mir nichts genug vor. Da renne ich von einem zum anderen Ort, da haste ich durch die Gefühlslagen, lasse mich von Strömen der Unzufriedenheit mitreißen, da schütte und schütte ich meine Pläne in …weiterlesen
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Viel zu tragen
Ich trage keine Schminke, weil das nicht feministisch ist.Ich trage keine kurzen Hosen, weil meine Beine nicht schön genug sind.Ich trage (oder trug) kurze Haare, um aufzufallen, um aus der Reihe zu tanzen, um den Vorstellungen anderer ein Schnippchen zu schlagen.Ich trage keine tief ausgeschnittenen Kleider, weil ich nicht will, dass man(n) mir auf die …weiterlesen
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Wohlwollendes Weinen
„Wann hast du das letzte Mal geweint?“ Bei einem Abendessen mit Bekannten kam plötzlich diese Frage auf. Reihum beantworteten wir diese. Bei manchen war es Monate her, bei anderen einen Tag. Bei mir ist es nie lange her, mein letztes Weinen. Gestern habe ich geweint, weil ich wütend war, zum Beispiel. Weil etwas so ganz …weiterlesen
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Gegengewicht
Ich bin eine Verfechterin der Leichtigkeit. Liebe das Leichte, bin leicht, will Leichtes und strebe die allgemeine Leichtigkeit in meinem Leben an. Ich bin eine Verfechterin der Leichtigkeit. In guten wie in schlechten Zeiten, in Hochs und Tiefs und irgendwo dazwischen. Nun ist es so, dass ich meine Meinung etwas beuge. Meine Ansicht etwas verändere …weiterlesen
